Die letzten Tage auf Asche.... Hertha Bonn fiebert dem Kunstrasenplatz entgegen !

Bonn-Dottendorf, 07.07.24

Mit etwas Wehmut, aber auch natürlich viel Vorfreude auf den Kunstrasenplatz, verabschiedeten sich die HertharanerInnen von ihrem Ascheplatz. Denn ab dem Montag, 8.Juli 2024 tritt eine Platzsperre durch die Stadt in Kraft und die STRABAG als Generalunternehmer der Platzumwandlung in einen Kunstrasenplatz (incl. Installation neuer Flutlichtmasten, teilweiser neuer Platzumrandung und Änderung des Eingangsbereiches mit flacherem Zugang zum Platz) rückt hoffentlich bald an.

In den letzten zwei Wochen fanden die unterschiedlichsten Aktionen zum Ende der Saison und zum Ende des Tennenplatzes (so die offizielle Bezeichnung der Stadt) auf der “heiligen“ Asche statt.

Die E- und D-Junorinnen hatten ein großes Abschlußfest mit Spiel der Eltern gegen die Kinder.

Die Alten Herren und die Walking Footballer (sie dürften bei ihrem Flachpass-Spiel mit am meisten vom neuen Kunstrasen profieren) hatten letzte Trainings auf dem Platz.

So zogen die Walking Footballer folgendes, abschließendes Fazit: “Der trockene, holprige Boden gab alles, damit sich das Team auf den neuen Belag freut. Selbst den talentierteren Spielern unterliefen auffällig viele Fehlpässe”

Und ganz zum Abschluß hatten die D-Junioren ein Abschlußspiel am Samstag, den 6.7.24 auf der Asche.

Nachdem Spiel füllten sich einige der Jungs, die ihr ganzes Fußballerleben auf der Asche verbracht hatten, sogar Proben der Asche ab.

Ab den nächsten Tagen rollen die Bagger.

Denn jetzt wird endlich der im Jahr 1955 eingeweihte Ascheplatz in eine Kunstrasenanlage mit modernem Flutlicht umgewandelt.

Viele hatten schon nicht mehr daran geglaubt. Und wer weiß heute noch, dass im Jahre 2008 der F.-A.-Schmidt-Platz sogar auf Platz 5 der Prioritätenliste für Kunstrasen stand? Und ein Jahr später sogar auf Platz 2, aber gleichzeitig eine Verwaltungsbeschlussvorlage zur Schließung des Platzes vorlag. Vor allem Kai Mühlbauer, Manfred Hell und Klaus Martin Klassen ist es zu verdanken, dass Hertha Bonn seine Heimstätte im Zeitraum 2007-2015 nicht verlassen musste.

Nun verlieren wir als letzter Verein in Bonn den vermeintlichen Heimvorteil der Asche. Wir sind glücklich, zukünftig die gleichen Wettbewerbsbedingungen wie die anderen Bonner Fußballvereine zu haben und nicht mehr regelmäßig das Training wegen unbespielbarer Platzverhältnisse ausfallen lassen zu müssen.
 
Allen Menschen, die sich in der Verwaltung und in der Politik für unseren Verein eingesetzt haben, danken wir von Herzen!

In der Zwischenzeit werden die Teams auf verschiedenen Plätzen in Bonn trainieren müssen. Die Stadt sucht nach Ausweichplätzen, aber hier werden wir auch auf persönliche Kontakte zu anderen Vereinen und deren Solidarität angewiesen sein. Die Trainerinnen und Trainer werden die Mannschaften informieren, sobald sie Genaueres wissen. Die nächsten Monate werden von allen Spielerinnen und Spielern, dem Trainerteam und den Eltern ein hohes Maß an Flexibilität erfordern.

Aber Hertha Bonn bleibt mit Herz und Fuß am Ball.

Über den Fortschritt der Arbeiten am Platz könnt ihr Euch auf der Homepage unter der Rubrik: Verein-Kunstrasen (noch im Aufbau befindlich) ebenso, wie über den Fortschritt beim Bau des Vereinsheims informieren

Peter Look